Wunderkammer

„Staunen ist die Sehnsucht nach Wissen“

                                                                    Thomas von Aquin (1225-1274), ital. Theologe

In den berühmten Wunderkammern dieser Welt sammelte man Dinge, die Menschen damals zum Staunen brachten und heute teils auch noch tun. Manchmal aus anderen Gründen als früher.

Frage 1: Was bringt einem überhaupt zum Staunen? – Wann hast du das letzte Mal gestaunt? Und worüber?

Frage 2: Kann man über alles staunen?

Frage 3: Und warum steckt, wie oben Thomas von Aquin formuliert, im Staunen die Sehnsucht nach Wissen?“

Projekt 1: Komm mit, in eine ganz besondere Wunderkammer:

Aus der Wunderkammer der Frankischen Stiftung

Dieses „Ding“, was wir da sehen, ist zunächst ein großes Rätsel. Dann Stück für Stück kommen wir, dank der Hilfe des Museumspädagogen, diesem „Ding“ auf die Spur.

Der erste Schritt wäre eine sachliche Beschreibung – Welche Fragen stellt er dabei an das „Ding“ (Bsp.: …ist 8 cm groß = Größe)

Die reine Beschreibung reicht aber nicht aus. Es braucht mehr Informationen. Welche Informationsquellen helfen dem Museumspädagogen weiter? Und welche Informationsquellen könntest du an diesem Punkt grundsätzlich nutzen?

Zitat: „Mit dem Wissen von heute…“ – was meint der Museumspädagoge damit. Was ist das für ein Wissen und woher kommt das? Wie unterscheidet es sich von dem „früheren Wissen“?

Warum unterscheidet die Kammer zwischen Kultur/Kunst und Natur? Und warum verknüpft dieses „Ding“ beide Bereiche?

Projekt 2: Kann man sich auch über Dinge wundern, die nicht 300 Jahre alt sind und von der anderen Hälfte der Erde stammen?

Sondern über Dinge, die man in der eigenen Wohnung findet?

Wenn du ein Alien wärst, also eines, was sich nicht informiert hat, bevor es zur Erde kam (dein Spitzname ist „Lazy-Crazy“), wie könntest du jetzt herausfinden, was du da vor dir hast? Stelle einen Fragenkatalog zusammen (Nutze dein Wissen aus Projekt 1).

Suche dir mind. 2 Objekte deines Interesses aus und führe eine Beschreibung durch.

Welche menschlichen Informationsquellen könntest du nun in einem weiteren Schritt nutzen? (Dein Name ist zwar Lacy-Crazy, doch bist du ein echtes Sprachtalent – daran soll es also nicht scheitern.) Welche Informationen findest du dort?

Jetzt kommt der interessanteste Teil: Was sagt das jeweilige Ding über den Planeten, bzw. die Bewohner dieser Planeten aus.

Und welche Fragen würdest du diesen Bewohnern zu dem jeweiligen Ding stellen, schließlich hast du es bei einer Inspektion in einer Wohnung gefunden.

Stelle nun einen ausführlichen Bericht für deine Vorgesetzten zusammen (sonst wird es mit der Rückreise nichts). Sie legen besonderen Wert auf die Unterscheidung zwischen „echten“ Wissen und „vermuteten“ Wissen. Hoffentlich kennst du den Unterschied oder hast du das etwa im Vorbereitungskurs auf die Mission verpennt? Bei dem Namen „Lazy-Crazy“ ist das ja nicht ganz ausgeschlossen.

Das wäre echt ungünstig, denn bald ist Schwabelschnüüfeltag auf deinem Planeten, – das willst du echt nicht verpassen. Also legst du dich voll ins Zeug.

Projekt 3: – in Planung – (Eine gemeinsame Wunderkammer)